Andrologie ist die Männerheilkunde und entspricht vom Begriff her der Gynäkologie (Frauenheilkunde). Während aber Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane Teil der Urologie sind, beschäftigt sich die Andrologie mit den Störungen der Fruchtbarkeit und der Sexualität. Hormonanalysen können Störungen der Drüsen und der Hormonachse von Zwischenhirn, Hirnanhangsdrüse und Hoden aufdecken.
Bei Unerfülltem Kinderwunsch ist eine Spermauntersuchung (Spermiogramm) notwendig.
Ist eine Erkrankung, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigt, erkannt, kann die Therapie erfolgen. Besteht diese Möglichkeit nicht, können gemeinsam mit den Gynäkolog*innen bzw. Reproduktionsmediziner*innen ggf. Behandlungsmöglichkeiten besprochen werden.
Nach abgeschlossener Familienplanung berät der Androloge zu geeigneten Verhütungsmaßnahmen und zur Vasektomie (Sterilisation).
Zum andrologischen Fachgebiet zählen auch die Beschwerden des älterwerdenden Mannes in Folge von Hormonmangel. Die Untersuchung und Beratung zur möglichen Hormonsubstitution ist ebenso notwendig, wie die Aufklärung über mögliche Risiken.